fff Fotografie Forum Frankfurt in neuen Räumen!

Blick in die Ausstellung In and Out of Fashion von Viviane Sassen im FFF

Blick in die Ausstellung In and Out of Fashion von Viviane Sassen im FFF

Schon länger interessierte ich mich für Kommunikationsräume fotografischer Themen. Dabei spielte immer auch das fff eine Rolle, welches bereits seit 25 Jahren mit folgendem Selbstverständnis agiert:

Das Fotografie Forum Frankfurt hat sich das Ziel gesetzt, alle Aspekte der Fotografie durch Ausstellungen und Veranstaltungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. So sind unsere jährlichen Sonderausstellungen im Rahmen des Kunst- und Kulturprogramms
der Frankfurter Buchmesse, bei denen wir Arbeiten von Künstlern aus dem jeweiligen Gastland vorstellen, ein Beispiel dafür, wie das FFF die internationale Vielfalt der Fotokunst und Foto buchszene dem Frankfurter Publikum präsentiert. … Das FFF ist sowohl Ausstellungsort,

Institution und Forum für die kritische Auseinandersetzung mit der Fotografie. Präsentationen der unterschiedlichsten Aspekte des Mediums Fotografie gibt es zu entdecken: fotojournalistische Arbeiten ebenso wie Beispiele aus der Kunst, Mode, Wissenschaft und Werbung. Das Ausstellungsprogramm umfasst neue Entdeckungen, widmet sich aber auch den Klassikern der Fotografie.
Die neuen Räume im Galerienviertel Brauhausstraße wurden im April bezogen und geben Raum für eine eindrucksvolle Ausstellung: In and Out of Fashion mit Arbeiten von Viviane Sassen. diese Ausstellung ist noch bis Mitte August zu sehen.
Als Dresdner fehlt mir derzeit ein solcher auf zeitgenössische Fotografie spezialisierter Ort… Aber hier bin ich nicht allein und hoffe, dass die vor zwei Jahren gestartete Initiative im Kraftwerk Mitte einen solchen Raum zu schaffen nicht im Sande verläuft!

Öffnungszeiten der Ausstellung in der Blauen Fabrik

Seit Mai gibt es die Ausstellungen ZwieLichtEcken und PRIEßNIXEN mit Fotografien von Georg Knobloch noch einmal in den neuen Räumen der Blauen Fabrik zu sehen… Geöffnet ist immer zu den Veranstaltungen:

  • Do, 19. Juni 21:30 In Session with… Erik Leuthäuser Trio
  • Fr, 20. Juni 20:00 Atelierkonzert mit PARA (Österreich)
  • Sa, 21. Juni 18:00 Fete de la musique mit Ziganimo & Sensifer 

Kalenderprojekt 2015: Blüten der Saison

Forsythie im März 2014

Forsythie im März 2014

Nach drei Outdooraktkalendern in den vergangenen Jahren wird der Nächste vollständig im Studio produziert… Damit die Natur nicht zu kurz kommt werde ich in diesem Jahr jedem Monat eine Blüte widmen… Schneeglöckchen, Krokus und Märzenbecher sind bereits durch. Im April/Mai stehen nun Narzisse, Tulpe und Nelke im Mittelpunkt der Makro-Mittelformat-Analogaufnahmen! Das besondere an den Aufnahmen ist, dass der Hintergrund für die Blüten passende, mehr oder weniger diffus ausgeleuchtete Körperteile bilden. Neben der Präsentation im Kalender wird es eine Ausstellung von großformatigen Abzügen am Jahresende geben. Die mitwirkenden Models erhalten Schwarz-Weiße Handabzüge und ein Modelgeld von 50 € pro Fotosession

Aktuelle Fotoausstellungen in Dresden

Zeitgenössische Fotografie sucht in Dresden immer noch eine Galerieheimat… somit kommt man nicht umhin sich immer wieder selbst auf Expedition zu begeben. Bis zum 18. Mai gibt es mit dem Besuch des Lipsiusbaus auf der Brühlschen Terrasse einen guten Ausgangspunkt für fotografische Entdeckungen, wenn auch etwas akademisch. Eine Klasse für sich – den Arbeiten von Prof. Timm Rautert werden immer wieder Bilder seiner Schüler der letzten Jahrzehnte gegenübergestellt. Mir machte die Auseinandersetzung Spass und die eingesetzten Techniken zeugten von der Lebendigkeit des 175jährigen Mediums!

Peter Ziemolong eröffnet am 12. März im DREWAG Treff

Peter Ziemolong eröffnet am 12. März im DREWAG Treff

Leider nicht analog aber konsequent in der Motivwahl ist die bis zum 21. Juni im DREWAG-Treff im WTC gezeigte Ausstellung Spiegelungen von Peter Zimolong. Die 33 Bilder haben immer zwei Realitätsebenen die sich manches Mal erst bei näherer Betrachtung eröffnen.

SPEKTRUM* Eine Enttäuschung (zumindest im Vergleich mit den anderen Ausstellung) stellen die Arbeiten von Katrin Kamrau dar, die noch bis zum 30.04. im Ausstellungsraum Bautzner69 zu sehen sind. Die Bildbearbeitungsvariationen eines passbildartigen Porträts erzeugten bei mir leider gar keine Reaktion. Einzig erwähnenswert finde ich den Fakt, dass eine solche akademische Übung in einer Studentenarbeit im Lipsiusbau zu sehen war, jedoch da konsequent auf eine Fläche angewendet und mindestens 15 Jahre alt!

Vielleicht wird dies eine Neue Rubrik …wer also interessante Ausstellungen gesehen hat kann diese gern als Kommentar ergänzen!

13.02.-09.04. ZwieLichtEcken im émoi

In der 10 000jährigen Geschichte der Feinbäckerei war noch nie etwas digital!

In der 1000jährigen Geschichte der westlichen Musik sind gerade mal 30 Jahre digital!

In der 150jährigen Geschichte der Fotografie sind gerade mal 12 Jahre ernsthaft digital!

 

Schön, dass sie heute alle real und persönlich erschienen sind um zu genießen, sich zu unterhalten und analog verführen zu lassen!

Als erstes danke ich dem Gastgeber André George, der mit französischer Patisserie und Konfiserie an diesem Ort seit nunmehr anderthalb Jahren, aber insbesondere Heute und hoffentlich noch viele weitere Jahre euren Gaumen einmalige Erlebnisse verschafft.

Als zweites danke ich Thomas Preibisch, der mit seinen Worten und seiner Musik das Lebensgefühl unseres Viertels aufnimmt, verdichtet und nach meiner Rede zu Eurem Hörgenuss vortragen wird.

Diesem Gaumen – und Ohrenschmaus hoffe ich mit den Abdrucken meiner Dias noch den passenden Augenschmaus hinzuzufügen.

Die hier ausgestellten Arbeiten stammen alle aus meinem diesjährigen Kalender ZwieLichtEcken von dem es noch einige Exemplare mit Spezialkalendarium März 2014-Februar 2015 gibt:

Alle Bilder dieses Kalenders entstanden an der Schwelle zwischen einer Tagneustadt (Kinderwagen, Laufräder, kreativen Läden) und einer Nachtneustadt (Ausgehviertel mit überregionaler Ausstrahlung). In dieser einen Stunde ist der Stadtteil wohl am wenigsten stigmabelastet und vor allem eins: eng und urban!

Die fotografische Technik verstärkt dieses Motiv: Ein Weitwinkelobjektiv mit 14mm Brennweite erzählt in einem Bild ganze Geschichten die in zwei Straßen zugleich spielen. Der verwendete Diafilm ist ehrlicher schonungsloser Dokumentar der Realität weit weg von digitaler Überhöhung. Ist ihnen schon mal aufgefallen wie viel Zeit bei einer digitalen Fotosession mit Sofortkontrolle und Licht- und Ausschnittoptimierung vergeht oder wie viel Zeit sie nach einer Reise mit Bilderauswahl und Nachbearbeitung am Computer verbringen, um Bilder zu erhalten die formal ohne Fehler daher kommen… Aber ist unsere Welt wirklich so perfekt? Diapositiv klingt schon nach wenigen Jahren digitaler Lichtbildnerei antiquiert, zu recht? Unvorstellbar scheint eine solch rasante Veränderung unserer Wahrnehmung sowohl bei einem Macron oder auch einem Kontrabass! Als bekennender analogfotograf sind meine Belege gegen den Vorwurf der Antiquiertheit eher praktischer Natur.

Beim fotografieren mit Diafilm hat man ein festes Seitenverhältnis von Höhe 2 zu Seite 3, muss Ausschnitt und Licht einschätzen… und ist mit dem Druck auf den Auslöser … FERTIG! sofort kann man sich neuen Eindrücken hingeben. Für mich passt dies zu uns Menschen… weil die dann entwickelten Bilder immer noch genügend Überraschungen enthalten, die uns inspirieren, gefallen oder auch nicht.

Wie bei den hier gezeigten Arbeiten zum Beispiel; werden die Bilder, durch die bei diesem Licht notwendigen langen Belichtungszeiten auf eine statische Realität reduziert. Sich bewegende Fahrzeuge und Lebewesen werden zu grafischen Elementen oder verschwinden völlig.

Augenscheinlich sind hier natürlich die Lichtstreifen der Fahrzeuglampen aber bei genauerer Betrachtung auch körperlose Füße wie hier vor Bethes Spirituosenladen!

In diesem Sinne freue ich mich, mit Euch einem weiteren analogen Genuss zu frönen ...Prost!

zum Gipfeltreffen der realen Erlebnisse & Genüsse! Es wird nichts wiederholt, gestreamt oder virtuell aufbereitet! Nur wer da war, kann was erzählen… ich freu mich auf Euch

Zwielichtecken_web

Bericht aus der Kameramanufaktur

Blick durch Kontrollfenster in die Manufaktur

Blick durch Kontrollfenster in die Manufaktur

Am 24.01. war es soweit. Um 16 Uhr nahm die mit: Nahsprecher, Herstellungsüberwachungsfenster, Dialogannahme, Lauflichtanzeige und Aussenübertragung ausgestattete Manufaktur auf einer Fläche von 0,4 qm in der Mitte des Galerieraums die Produktion der Mattscheibenreflexspringkamera Recesky auf. Nach einem reibungslosen Start gab es nach 30 Minuten den ersten Rückschlag: Die Welle des Filmzählwerkes war in der Lieferung des Prototyps nicht enthalten. Erst in der Pause konnte dieses Einzelteil aus dem Serienmodell 002 nachgeliefert werden. Beim Zusammenbau des Pendelverschlusses werden drei feinmechanische Federn verbaut deren Spannung korrekt eingestellt werden muss, um einen gleichmäßigen Verschlussablauf zu gewährleisten. Hier kam unsere angelernte Fachkraft (Facharbeiter für elektronische Bauelemente mit Abitur) ganz schön ins schwitzen! Danach ging es locker weiter. Mit einiger Überwindung wurden im Bauplan beschriebene Presspassungen bei der Gehäusemontage umgesetzt! Trotz Einahme geistiger Getränke konnte abschließend das optische System korrekt montiert werden und der Zeitplan gehalten werden! 18:45 wurde die Recesky dann an der Geräteausgabe herausgereicht und von den Schaulustigen begutachtet.

Mit Spannung wurde dann die Entwicklung des ersten Films erwartet und Heute gibt es nun erste Ergebnisse!

  1. Die Kamera fotografiert und ist lichtdicht!
  2. Der Verschluss bietet eine hinreichend kurze Belichtungszeit für Fotos aus der Hand
  3. Die Kamera braucht helle Aussenbedingungen für gute Fotos (min. 200 ISO Film)
  4. Der Pendelverschluss hat konstruktionsbedingt Nachteile gegenüber einem Schlitz- bzw. Zentralverschluss
  5. Es macht Spass ganz ohne digitale Technik authentische Abbilder zu erzeugen!
Waldschlösschenbrücke im Schneesturm (27.01.14)

Waldschlösschenbrücke im Schneesturm (27.01.14)

150 Jahre Kameras aus Dresden – 24.01.14: Eröffnung der kleinsten Manufaktur

Dresdens Erste Zweiäugige Spiegelreflexkamera (1931)

Dresdens Erste Zweiäugige Spiegelreflexkamera (1931)

Auf Dresdner-Kameras.de kann man lesen, dass die Kameraherstellung in meiner Heimatstadt bis ins Jahr 1839 zurück reicht… 2014 ist nach meinem Wissen allein das Unternehmen Kamera Werk Dresden GmbH geblieben, welches die bekannte analoge Panoramakamera NOBLEX herstellt. Zweiäugige Spiegelreflexkameras spielten in der Dresdner Kamerageschichte eine untergeordnete Rolle. Altiflex und Weltaflex waren da noch die bekannteren. Nie erreichten diese Modelle den Ruhm von Rolleiflex und Rolleicord… Dies wird nun anders! Am 24. Januar eröffnet 16 Uhr die kleinste Kameramanufaktur der Stadt in der Galerie Kunst und Eros auf der Hauptstraße 15! Bis zur Schließung der Galerie um 19 Uhr entsteht hier nach über 50 Jahren Produktionspause in Dresden eine zweiäugige Spiegelreflexkamera der Marke RECESKY. Alle Interessierten sind eingeladen, die Manufaktur in Aktion zu erleben und haben dabei letztmalig die Möglichkeit die Ausstellung Erotischer Advent zu besichtigen, die Tags darauf schließt!

PS: Eine sehenswerte Schau der Dresdner Kamerageschichte bieten die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden, welche im Ernemannturm, dem Wahrzeichen der bekanntesten Dresdner Kameras, residiert.

Frohes Fest! 80 Jahre Rolleicord vs. 0 Jahre Recesky

25122013339Seit gestern gilt es! Der Weihnachtsmann brachte mir den Kamerabausatz einer zweiäugigen Spigelreflexkamera komplett mit Werkzeug und Film. Dieser muss sich nun gegen eine 80 jährige Dame mit nur wenigen Altersblessuren behaupten. Die Art Deco Rolleicord hat meine Großmutter damals gekauft, und erst in der vergangene Woche habe ich erneut damit fotografiert… Mitte Januar wird sich dann zeigen wozu der Bausatz taugt. Ich werde berichten… Jetzt erst mal den Braten verdauen und gut ins neue Jahr gestartet.

Kalender zum Nikolaus

Nicht nur in der Galerie Kunst und Eros erhältlich: Tischkalender 2014

Nicht nur in der Galerie Kunst und Eros erhältlich: Tischkalender 2014

Auch in diesem Jahr habe ich zwei limitierte 50er Editionen (num. & sig.) Tischkalender auf Fotopapier aufgelegt. Der Preis beträgt jeweils 20 €.

Den Infrarotaktkalender Jenseits des Lichts gibt es exklusiv in der Galerie Kunst und Eros in den Kunsthandwerkerhöfen auf der Hauptstraße oder bei mir direkt zu bestellen.

Den Weitwinkeldiakalender ZwieLichtEcken gibt es ausserdem in folgenden Geschäften der Dresdner Neustadt zu kaufen: Reisebuchladen, Tranquillo, Büchers Best und Bethes Spirituosen.

Jenseits des Lichts- Ausstellung bis 25.01.14

Die Bilder “Animalisch” und “Maritim” im Ausstellungsraum neben Porzellanarbeiten der Galeristin Janett Noack

Seit gestern zeigt die Galerie Kunst und Eros auf der Dresdner Hauptstraße 15 die Gruppenausstellung “Erotischer Advent” mit neun aktuellen Arbeiten von mir. Die Diskussionen zur Eröffnung drehten sich (zumindest mir gegenüber) stärker um die technischen Aspekte als um Motive und Bildwirkung … aber sicher kommt das noch in den nächsten Wochen. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. Januar zu sehen. Seit gestern ist auch der Kalender zum Thema erhältlich. Ich freue mich auf regen Besuch (zum Beispiel am 13.12. zur Lesung oder am 18.12. wo ich noch einmal zum Glühwein lade) und kritische Kommentare!

Vor einem Jahr traf Naturfotograf Georg Knobloch die Nymphen Calendula, DaSinci, und Flammendiva an den Wasserstellen Dresdens. Auf der Suche nach dem Kern dieser Wesen folgte er ihnen in diesem Sommer mit einer Kamera die nur Licht im infraroten Wärmespektrum aufnimmt. Diese für das menschliche Auge sonst unsichtbaren Bilder sind unvorhersehbar und lenken die Wahrnehmung der oft bekannten Orte von der scheinbar farbigen Realität in eine neue visuelle Welt. Genau vor 20 Jahren nutzte der Fotograf in Irland erstmals Infrarotfilm. Als Reminiszenz findet sich in der Ausstellung die Körperprojektion des alten Filmstreifens vom Old Horn Head Lighthouse (Co. Donegal). Neben erwarteten Effekten (tiefdunkler Himmel, helle Blätter) überraschte vor allem die Hautdarstellung, welche im infraroten Licht eine fast porzellanene Anmutung bekommt. Die 10er Auflage der 40x40cm großen Prints teilt sich in klassische Ausbelichtungen auf Fotopapier (Fujicolor Crystal Archive Paper Surpreme) und Inkjet Pigmentplots auf 180g Seidenglanzpapier auf dem die verschiedenen Grauschichten und -dichten zusätzliche abstrakte Lichtreflexe erzeugen. Weitere vier Arbeiten gibt es 20x20cm Fotoleinwand in 3er Auflage